Spieglein, Spieglein an der Wand, wer stimmt für die Umwelt im Walliserland?

02. Oktober 2023

Das Rating der Umweltallianz zeigt, wie die Parlamentarierinnen und Parlamentarier in den letzten vier Jahren abgestimmt haben. Genau hinschauen lohnt sich! Denn die Unterschiede zwischen und innerhalb der Parteien sind gross, auch im Kanton Wallis. «Sie machen einen Unterschied, wenn Sie Parlamentarier:innen wählen, die sich mit Überzeugung für die Umwelt engagieren.» Christina Zenklusen, Co-Präsidentin WWF Wallis

Taten zählen, nicht Worte: Kurz vor den Wahlen geben sich fast alle Parteien umweltfreundlich. Die Umweltallianz, zu der WWF Schweiz, Pro Natura, Greenpeace, VCS, Schweizerische Energiestiftung und BirdLife gehören haben den Parteien auf den Zahn gefühlt und die wichtigsten 64 bzw. 51 Umweltabstimmungen im National- und Ständerat der letzten vier Jahre ausgewertet.

Die bisherigen Vertreter:innen des Kantons Wallis liegen zwischen 0,8 und 99,2 % Umweltfreundlichkeit: Während Christophe Clivaz von den Grünen (99,2 %) und Emanuel Amoos (97,8 %) von der SP in der letzten Legislatur praktisch immer umweltfreundlich stimmten, lohnt es sich, bei ihren Kantonskolleg:innen genau hinzuschauen: Die Nationalratsmitglieder der Mitte (Benjamin Roduit (32%), Sidney Kamerzin (26,6%) und Philipp Matthias Bregy (25%)) lagen alle unter dem Durchschnitt ihrer Partei. Auch der wiederkandidierende Nationalrat der FDP, Philippe Nantermod (18%), engagierte sich deutlich weniger oft als der Durchschnitt seiner Partei für die Umwelt. Die wiederkandidierenden Mitglieder der SVP stimmten praktisch immer gegen Umweltanliegen.

Für den Ständerat kandidieren die zwei bisherigen Ständerät:innen, von denen sich Marianne Maret (Die Mitte, 30,4%) deutlich stärker für die Umwelt eingesetzt hat als ihr Parteikollege Beat Rieder (16,7%). Zusätzlich kandidieren eine Reihe von Kandidierenden: Die Kandidierenden der Grünen (Céline Dessimoz), der SP (Claudia Alpiger) und GLP (Jeannette Salzmann et Philippe Jansen) haben alle ein Wahlversprechen für die Umwelt zwischen 86,9 und 95,2 % abgegeben. Auch Aferdita Bogiqi hat das Wahlversprechen ausgefüllt und einen Wert von 60,7 % erreicht. Jean-Luc Addor von der SVP hat ein Wahlversprechen abgegeben, das allerdings nur einen Wert von 15,5 % erreicht.

Die Umwelt braucht Ihre Stimme! Die zukünftigen Parlamentarier:innen bestimmen über viele Bereiche in unserem Leben. Genau hinschauen lohnt sich! Wir haben die Chance, mit der Wahl eines umweltfreundlicheren Parlaments die dringend notwendigen Fortschritte für die Umwelt anzupacken. Das Umweltrating zeigt, wie umweltfreundlich die bisherigen Parlamentarier:innen sowie die neu Kandidierenden sind.

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